Technische Information!

Eigentlich ist das Funktionsprinzip des Tagada sehr einfach zu erklären: Unterhalb des Tellers - im Zentrum - ist ein Drehkranz (einfach beschrieben ein großes Zahnrad) angebracht. Dieser Drehkranz und in weiterer Folge der Teller wird über einen starken Antriebsmotor (in der Regel ca. 70 kW Leistung), welchem ein Getriebe vorgesetzt ist, zur Rotation gebracht. Die Ansteuerung des Antriebsmotors erfolgt je nach Bauart mittels eines einfachen Anlassers (zumeist Wasser-Anlasser, einige Tagada setzen auch auf einen Trocken-Anlasser) oder per Frequenzumrichter. Bei Letzterem hat man den klaren Vorteil, die Drehzahl mit einem Potentiometer stufenlos regeln zu können. Somit kann der Operator den Teller nicht nur elektrisch abbremsen, sondern auch in jeder Geschwindigkeit konstant drehen.

Die Hüpfbewegung wird mittels Druckluft gelöst (Hydraulik wäre zu langsam): Ein Kompressor presst Luft in einen Hauptbehälter - dort gesammelt wird es dann nach Bedarf in einen der beiden Zylinder weitergeleitet. Beide Zylinder gleichzeitig nach oben bewirken eine Auf bzw. Ab- Bewegung, bedient man die Zylinder genau gegengleich, so hüpft der Teller seitlich. Diese Technik ist ein wesentlicher Unterschied zur Deutschen Bauart! Der Operator kann den Druck, welcher beim Hüpfen in die Zylinder gepresst wird genau einstellen - je höher der Druck, desto härter wird die Hüpfbewegung. Auch die Bauart der Zylinder und die Position der Druckpunkte, die ja bei den meisten Fabrikaten bzw. bei den Eigenbauten oft sehr unterschiedlich ausfallen, haben eine direkte Auswirkung auf das Fahrverhalten eines jeden einzelnen Exemplars. Im Übrigen funktionieren auch die Türen und das Hochklappen der Stege sowie die Bremsanlage bei fast allen Anlagen des Typs "Tagada" mit Druckluft (ca. 5 Bar)!
Veröffentlicht in Default Category am 03. August 2017 - 01:13

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